Pralinenformen aus Polycarbonat

Pralinenformen aus Polycarbonat sind aus besonders stabilem und festem Polycarbonat. Mit diesen Pralinenformen lassen sich Pralinenhohlkörper herstellen, die sich dann anschließend füllen lassen.

Bei Pralinenformen aus Polycarbonat handelt es sich um Profiwerkzeuge, sie sind daher schon alleine ihres Preises wegen nicht für Leute geeignet, die gerade erst in das Hobby „Pralinen selber machen“ einsteigen möchten oder die die Pralinenformen nur selten benutzen. Diese Leute sind mit einfachen und billigeren Pralinenformen aus biegsamen PVC besser bedient. Pralinenformen aus Polycarbonat eignen sich dagegen für Leute, die bereits Erfahrung haben, Pralinenhohlkörper selbst zu gießen und die dies auch regelmäßig betreiben möchten.

Pralinenformen aus Polycarbonat sind aus festem und stabilem Kunststoff, was die Handhabung, also das Ein- und Ausgießen der flüssigen Kuvertüre sowie das Herauslösen der fertigen Pralinen wesentlich vereinfacht. Pralinenformen aus Polycarbonat sind daher als Profiwerkzeuge nicht zu vergleichen mit den billigen und biegsamen Formen, die aus dünnem PVC hergestellt werden. Pralinenformen aus Polycarbonat halten bei entsprechender Pflege viele Jahre.

Pralinenformen aus Polycarbonat sollte man nicht mit Spülmittel und schon gar nicht in der Spülmaschine reinigen. Das aggressive Spülmittel kann den Kunststoff angreifen, so dass die Oberfläche der Pralinen nicht mehr glatt und glänzend sondern rau und matt wird. Pralinenformen aus Polycarbonat sollte man stehts nur mit lauwarmem destilliertem Wasser und einem weichen, fusselfreien Tuch reinigen und anschließend gut abtrocknen.

Zum Selbergießen von Pralinenhohlkörpern gießt man einfach flüssige Kuvertüre in die Vertiefungen der Pralinenform, lässt sie etwa 3 Minuten bei Zimmertemperatur anziehen und dreht die Form dann um, damit die überflüssige flüssige Kuvertüre wieder ausfließen kann und sich nur am Rand der Form eine dünne Schokoladenschicht befindet. Die Hohlkörper kann man dann nach Belieben füllen, mit flüssiger Kuvertüre verschließen und die fertigen Pralinen dann aus der Pralinenform klopfen.

Das alles klingt ganz einfach, der Umgang mit den Pralinenformen benötigt aber etwas Übung und Erfahrung. Auch das genaue Einhalten der Temperaturen der flüssige Schokolade ist nicht ganz leicht. Nur wenige Grad Celsius zu kalt oder zu warm und die fertigen Pralinen sind nicht mehr schön glatt und glänzend sondern unappetitlich matt und mit weißen Flecken versehen.

Hat man jedoch einmal den Dreh mit den Pralinenformen, dann findet man auch schnell die Vorteile dieser Formen gegenüber den fertig gekauften Hohhlkörpern: Zum einen ist das Selbergießen billiger als der Kauf fertig gegossener Hohlkörper. Zum anderen ist die Auswahl an Pralinenformen zum Selbergießen größer als das Angebot an fertigen Hohlkörpern. Und schließlich kann man mit den Pralinenformen so viele Hohlkörper herstellen, wie man möchte oder braucht. Man muss also nicht gleich eine ganze Palette mit 21 Stück befüllen, sondern man kann auch “Kleinserien” mit einer oder mehreren verschiedenen Formen herstellen (bspw. 5 Quader, 4 Herzen, 6 Kleeblätter) oder eine Form mit verschiedenen Kuvertüren füllen (bspw. zur Hälfte mit weißer und Zartbitter-Kuvertüre).

Für das Selbstgießen von Pralinenhohlkörpern benötigt man also ein wenig Erfahrung und Übung. Am besten man übt erst einmal mit einer günstigen Form aus PVC, bevor man sich Pralinenformen aus Polycarbonat kauft, von deinen eine immerhin 20 bis 40 Euro kosten kann.