Milchschokolade
Milchschokolade ist zweifellos die bekannteste und beliebteste Schokoladensorte Deutschlands. Milchschokolade ist, vor der Bitterschokolade und der weißen Schokolade, die am meisten konsumierte Schokoladensorte.
Allgemein gilt der schweizer Chocolatier Daniel Peter (1836-1919), der 1875 aus Kakao, Zucker und Kondensmilch eine Schokolade entwickelt, die rasch ein riesen Erfolg wurde. Weniger bekannt ist, dass die erste Milchschokolade bereits fast 40 Jahre früher, nämlich 1839 in Dresden von der Firma Jordan & Timaeus entwickelt wurde.
Mit der Erfindung der Milchschokolade gelang es, Schmelz und Geschmack der Schokolade entscheidend zu verbessern und die Verarbeitung effektiver und preiswerter zu gestalten. Außerdem ließ sich Milchschokolade in jede beliebige Form gießen.
Heute ist die Zusammensetzung von Milchschokolade in der EU streng geregelt. Danach muss Milchschokolade mindestens
25 % Gesamtkakaotrockenmasse davon 2,5 % Fettfreie Kakaotrockenmasse, 14 % Gesamtmilchtrockenmasse, 3,5 % Milchfett und 25 % Gesamtfettmasse bestehen.
Milchschokolade ist beliebt als solide Tafeln, die auch als „Alpenmilch“ oder „Vollmichschokolade“ vrekauft wird. Außerdem gibt es Milchschokolade mit zahlreichen Füllungen wie Nougat, Marzipan, Milchcreme uvm. sowie mit eingegossenen festen Stücken wie Haselnüsse, Mandeln, Rosinen, Corn Flakes, Puffreis uvm.
Zu bestimmten Anlässen wie Ostern oder Weihnachten wird Milchschokolade außerdem in besondere Formen (Schokoweihnachtsmänner und -osterhasen, Schokoeier, Schokoherzen, usw.) gegossen.