Hugo-Pralinen
Hugo ist derzeit das Modegetränk. Die Variante des österreichischen „G’spritzten“ (Österreichischer Ausdruck für Weißweinschorle) aus Prosecco, Holunderblüten-Sirup und Mineral- oder Sodawasser, garniert mit frischer Minze hat seinen Weg von Südtirol aus über Österreich zunächst in die In-Bars und -Diskotheken in München gefunden und verbreitete sich von dort aus auch über den Rest Deutschlands. Besonders im Süden Deutschlands ist der Hugo dabei als erfrischender Sommercocktail äußerst beliebt geworden.
Erfunden wurde der Hugo laut Mixology wahrscheinlich im Jahr 2005 vom österreichischen Barkeeper Roland Grüber alias „AK“, der zu jener Zeit Bartender und Betreiber der Sanzeno Wein und Cocktail Bar in Südtirol war. Sein Ziel war es, „eine Alternative zum Aperol Spritz (Cocktail aus Weißwein, Mineralwasser und Aperol) , den wir hektoliterweise verkauften.“ Grüber verwendete ursprünglich Zitronenmelissensirup für den Hugo, vermutlich haben die Nachahmer diesen durch Holunderblütensirup ersetzt, da dieser leichter zu bekommen ist.
Hugo gibt es heutzutage als bereits fertig gemischten Cocktails in Flaschen zu kaufen. Er wird gut gekühlt mit Zitronenmelisse und Eiswürfel serviert. Wer den Hugo selbst mixen möchte, kann dies nach dem Rezept der Kongress Bar in München tun
10 cl trockener Weißwein
10 cl Soda
2 cl Holunderblütensirup
Minze
Glas: Weinglas
Zubereitung: Alle Zutaten unter Zugabe von zwei bis drei Eiswürfeln im Gästeglas verrühren
(Quelle: Mixology)
Unsere Hugo-Pralinen kommen ohne Zitronenmelisse aus. Um einen kräftigen Hugo-Geschmack zu bekommen, muss der Hugo zu einem kräftigen Sirup eingekocht werden, da sonst die Ganache viel zu flüssig werden würde.
Rezept: Hugo-Pralinen
Zutaten:
- 125 ml Hugo
- 200 g Weiße Kuvertüre
- 50 ml Sahne
- 20 g Butter
- 25-30 Weiße Pralinenhohlkugeln oder selbst gegossene Pralinenhohlkörper
- ca. 250 g Weiße Kuvertüre zum Verschließen der Pralinen und ggf. zum Überziehen der Hohlkugeln.
Zubereitung:
100 ml Hugo auf mittlerer Flamme einkochen lassen, bis nur noch etwa 30 ml kräftig schmeckender Sirup übrig ist.
Sahne und den Hugo-Sirup zusammen aufkochen lassen. Vom Herd nehmen und leicht abkühlen lassen.
Weiße Kuvertüre temperieren und die heiße Sahne etappenweise in die temperierte Kuvertüre einrühren, bis eine kompakte und gleichmäßige Ganache entsteht. Die Ganache mit dem restlichen Hugo abschmecken. Die weiche Butter flockenweise in die Ganache einrühren, bis alles samtig glänzend ist.
Die Ganache auf etwa 25°C abkühlen lassen und damit die fertig gekauften Pralinenhohlkugeln oder die selbstgemachten Hohlkörper füllen, dabei jeweils einen Rand von etwa 2-3 mm lassen. Die Ganache über Nacht fest werden lassen.
Am nächsten Tag die restliche weiße Kuvertüre temperieren und die Öffnung der Pralinen verschließen. Wenn Hohlkugeln verwendet werden, werden diese dann in die Kuvertüre getaucht und ggf. „geigelt“.