Leonidas Pralinen

Leonidas Confiserie SA ist ein weltbekannter Hersteller von Pralinen mit Sitz in Brüssel in Belgien. Leonidas stellt vor allem Pralinen im mittleren Preissegment her und ist damit weltweit erfolgreich.

Gegründet wurde Leonidas Pralinen vom griechischstämmigen US-amerikanischen Konditor Léonidas Kestekides. Dieser kam mit der griechischen Delegation aus den USA 1910 zur Weltausstellung nach Brüssel und 1913 zur Weltausstellung nach Ghent. Beide Male wurden seine Konditor- und Süßwaren mit Medaille ausgezeichnet. Durch diesen beruflichen Erfolg ermuntert und aus Liebe zu seiner späteren Frau, entschloss sich Léonidas, sich ganz in Belgien niederzulassen. Er eröffnete Teehäuser in Brüssel, Gent und Blankenberge.

1922 holte Léonidas Kestekides seinen Neffen Basile Kestekides mit ins Boot. Basile kreierte zahlreiche Pralinen. Er kam 1935 auch auf die Idee, Kaffeebuttercreme nicht in den traditionellen Fondant-Zucker sondern in weiße Schokolade zu tauchen. Verfeinert mit einer gerösteten Haselnuss war die Leonidas-Manon geboren, die bald das Flaggschiff der Leonidas Pralinen werden sollte und auch heute noch mit großem Erfolg verkauft wird.

Basile entwirft auch das heute noch bekannte Logo für Leonidas Pralinen. Um seinen Onkel Léonidas zu ehren verwendet er dafür ein Abbild des Leonidas, des antiken Königs von Sparta.

Im Bestreben, seine frisch hergestellten Pralinen möglichst optimal zu präsentieren und zu verkaufen, entwickelt Basile ein revolutionäres Verkaufskonzept: Er öffnet ein Fenster seines Geschäftes im Boulevard Anspach in Brüssel zur Straße hin und stellt die Pralinen dort so aus, dass sie die vorbeigehenden Passanten gut erkennen konnten. Verkauft wurden die Pralinen dann direkt aus dem Fenster heraus. Dieses bald „Guillotine-Fenster“ genannte Verkaufskonzept wurde ein durchschlagender Erfolg und machte Leonidas Pralinen in ganz Brüssel und darüber hinaus bekannt.

Alexandros Kestekidis kam im Jahre 1940 nach Belgien und arbeitete zusammen mit Basile an der Entwicklung immer neuer Geschmacksrichtungen mit Praliné-Füllung und Schokolade.  Kestekidis führte die Geschicke von Leonidas Pralinen bis 1998. Während dieser Zeit expandierte Leonidas Pralinen immer weiter. 1983 und 1993 wurden zwei neue Produktionsstätten eröffnet, um die Nachfrage nach Pralinen befriedigen zu können. Im Jahr 2000 kaufte Leonidas das slowakische Unternehmen, welches die Produkte unter dem Markennamen Deva herstellte.

Heute gilt Leonidas Pralinen für viele als der Inbegriff belgischer Pralinenkunst. Leonidas unterhält 1.700 Läden in 40 Ländern auf 5 Kontinenten.

Leonidas ist besonders auf industriell gefertigte Pralinen und Schokolade im mittleren Preissegment spezialisiert. Neben verschiedenen Pralinensorten wie Trüffel-, Buttersahne-, Mar

Boulevard Anspach